In diesen Tagen bekam ich die Möglichkeit ein Online-Schulungsangebot vorab kostenfrei zu testen, Unter anderem wurde dort auch ein Kurs über den sicheren Umgang mit Passwörtern angeboten.

Über dieses sensible Thema kann man nie genug wissen. Gerade in meinem Unternehmen, bei meiner Arbeit als Webdesignerin habe ich es mit einer Vielzahl von Passwörtern zu tun. Also habe ich die Gunst der Stunde genutzt, um mein Wissen im sicheren Umgang mit Passwörtern zu testen und zu vertiefen.

Um es gleich vorweg zu sagen: ja, auch ich konnte noch etwas lernen! Und wenn es nur erschütternde Erkenntnisse über die Dummheit mancher Menschen sind!!! Ich war doch bislang der irrigen Annahme gewesen, dass es sich inzwischen herumgesprochen habe, dass Mann / Frau keine Passwörter und PINs weitergibt... Der Versuch eines Fernsehsenders zeigt da ein anderes Bild... vor laufender Kamera !!! Mitten in einem Einkaufscenter wurden Passanten nach ihren Passwörtern für Email-Accounts gefragt, angeblich um deren Sicherheit zu überprüfen... und bekamen bereitwillig Auskunft.

Auch die vielen Internetseiten, die es gibt, angeblich um die Sicherheit eines Passwortes zu überprüfen. Niemals würde ich dort ein reales Passwort, das noch im Dienst ist eingeben. Spaßeshalber können Sie gern mal ein ausrangiertes Passwort dort testen lassen und dann abwarten, auf welcher Liste es wieder auftaucht!

Passwörter vertraue ich ausschließlich meinem Passwortsafe an, der sie in einer verschlüsselten Datei aufbewahrt. So kann ich auch lange, unsinnige Zeichenkolonnen verwenden, die sich kein Mensch merken kann. Ab einer Länge von über 10 oder 12 Zeichen ist derzeit ein Hacken in vernünftiger Zeit nicht mehr möglich. Leider bieten noch nicht alle Firmen eine solche Passwortlänge an, dann hilft nur eine regelmäßige Änderung des Passwortes. Das jeder Account sein eigenes Passwort erhält, sollte selbstverständlich sein.

Und: wann haben Sie zuletzt Ihr Passwort für Amazon, Google oder Facebook geändert?